Zur Navigation springen Zum Inhalt springen Zum Kontakt springen Zur Suche springen Zur Suche springen Zum Footer springen

Claviorganum

Das bereits im Ambraser Inventar von 1596 erwähnte Claviorganum konnte vor kurzer Zeit dem in Augsburg und Innsbruck tätigen Organisten und Orgelbauer Servatius Rorif (gestorben 1593) zugeschrieben werden. Es ist das älteste seiner Art und umfasst in dem kleinen Gehäuse neben einem Spinett ein Orgelwerk mit der unglaublichen Anzahl von 18 Registern. Die Kleinorgeln der Renaissancezeit zeichneten sich durch Klangvielfalt und deutlich konturierte Einzelstimmen aus. Kontrastierende Klangeffekte standen im Vordergrund. Dieses Prinzip ist beim Claviorganum durch die gänzlich unterschiedliche Charakteristik von Cembalo- und Orgelteil verwirklicht. Rorifs Instrument ist darüber hinaus mit mehreren Scherzregistern ausgestattet, die unterschiedliche Effekte ermöglichen. (rh)

Literatur:Julius Schlosser: Die Sammlung alter Musikinstrumente. Beschreibendes Verzeichnis, Wien 1920.Victor Luithlen: Kunsthistorisches Museum. Katalog der Sammlung alter Musikinstrumente. Teil 1. Saitenklaviere, Wien 1966.Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.

Zugeschrieben an:
Servatius Rorif (geb. in Augsburg; nachweisbar in Innsbruck ab 1564; gest. 1593 Neustift?)

Zeit:
zwischen 1564 - 1569

Objektbezeichnung:
Claviorganum

Kultur:
Österreich Tirol oder Deutschland, Augsburg

Zugeschrieben an:
Servatius Rorif (geb. in Augsburg; nachweisbar in Innsbruck ab 1564; gest. 1593 Neustift?)

Maße:
Hüllmaß: 910 × 275 × 95 mm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. Nr.:
Sammlung alter Musikinstrumente, A 132