Stierkopfschale
Die ovale Schale bildet mit der Stierkopfschale Inv.-Nr. VIIb 11 aus dem Goldschatz von Nagyszentmiklós ein Paar. Beide Gefäße, die sich voneinander in ornamentalen Details unterscheiden, sind aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Auf die in Treibtechnik hergestellte Schale wurde der Kopf aufgelötet, und auch die Füße, Ohren und die Hörner sind gesondert gefertigt und angefügt. Im Kopf vereinen sich charakteristische Merkmale eines Stier- und eines Löwenkopfes zu einem dämonischen Mischwesen. Hörner, Ohren und Augen sind die eines Stiers, das Gebiss aber mit den deutlich sichtbaren Reißzähnen und die stilisierte Mähne stammen von einem Löwen, dazu kommen die drei Raubtierbeine.
Zeit:
7. - 9. Jh. n. Chr. (2. Hälfte 8. Jh. n. Chr.?)
Objektbezeichnung:
Stierkopfschale
Kultur:
Frühes Mittelalter
:
Nagyszentmiklós (heute Sânnicolau Mare, Rumänien)
Material/Technik:
Gold, 20 1/2 Karat
Maße:
H. 11 cm, L. 12, 7 cm, Gew. 283 g
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, VIIb 10
Provenienz:
Nákó, Kristóf (Sándor, Nákó), Grundbesitzer in Nagyszentmiklós; 1799 Kauf