Italisch, 2. Hälfte 4. Jh. v. Chr.(?)
Minerva (Menerva) war ursprünglich eine italische Gottheit und wurde später mit der griechischen Athena gleichgesetzt. Die Statue entspricht dem Typus der Athena Promachos, der "Vorkämpferin" und Beschützerin im Krieg. Die Göttin trägt ein griechisches Frauengewand (Peplos) und den für sie charakteristischen Brustpanzer (Ägis) mit dem (abgebrochenen) Medusenhaupt. Ihre Arme hielten einst Schild und Lanze. Ursprünglich waren in den Helm ein zentraler Helmbusch, zwei seitliche Büsche sowie in die Öffnungen entlang des Ägis-Saumes kleine Schlangen (vielleicht aus Metall) eingesetzt. Die Statue besteht aus zwei getrennt hergestellten Teilen. Heute fehlen die untere Partie der Büste, die die Verbindung zum Unterkörper bildete, sowie großflächig eine Tonschicht, mit der man ursprünglich anders konzipierte Gewandfalten änderte.
Statue
Italisch
2. Hälfte 4. Jh. v. Chr.(?)
Roccaspromonte , bei Campobasso, Molise, Italien
Ton
H. 153 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, V 115
Lamberg-Sprinzenstein, Graf, Anton von, Wien; früher bei Anton, B. von Gürtler, Bischof von Tiene; übergeben von Duca, Leto, Gutsbesitzer in R.; 1815 Kauf
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