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Pinax: Aufbahrung eines Toten

Griechisch, Attisch, schwarzfigurig, um 510 v. Chr.

 

 

Aufbahrung eines Toten

Bemalte Tontäfelchen (griech. Pinakes) wurden in archaischer Zeit als Votivgaben für Heiligtümer gestiftet oder als Grabschmuck verwendet. Bei diesem attischen Pinax, der um 510 v. Chr. datiert wird, sind in den oberen Ecken noch die Reste der Eisennägel vorhanden, mit denen die Tafel am Grabbau befestigt war. Die in schwarzfiguriger Technik gemalte Darstellung zeigt die feierliche Aufbahrung des Toten und die Totenklage. Auf einem reich verzierten Ruhebett, einer Kline, liegt der Leichnam eines jungen Mannes. Sein Kopf ist sorgfältig auf ein Kissen gebettet, sein Mund mit einer Kinnbinde geschlossen. Über den Körper ist eine violette Totendecke gebreitet. Um die Bahre stehen Frauen und Männer, die ihre Arme im Gestus der Totenklage erhoben haben.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XIV

Objektdaten

Objektbezeichnung

Pinax

Kultur

Griechisch

Periode

Attisch, schwarzfigurig

Datierung

um 510 v. Chr.

Fundort

Material/Technik

Ton

Maße

H. 23,6 cm, B. 44 cm, D. 2,2 cm, 3,38 kg

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, IV 4398

Provenienz

Trau, Franz, Wien; 1955 Kauf von den Erben

Kunst & Patenschaft

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