Bad der Braut
Das Gefäß mit seiner charakteristischen Form ist häufig in griechischen Hochzeitsdarstellungen zu sehen und fand geschmückt mit Zweigen als Geschenk an die Braut Verwendung.Beide Seiten zeigen Hochzeitsszenen. Auf der Vorderseite rechts die Braut mit Spiegel und Tänie (Schmuckbinde), links eine Frau mit einem blühenden Zweig im rechten Arm. Mit der linken Hand überreicht sie der Braut eine Schale mit Eiern, an deren lebensspendende Kraft man glaubte. Darüber fliegt Eros mit einer Tänie in Händen, um die Braut zu schmücken. Neben dem Becken ein Salbgefäß und eine Schreibtafel (?). Auf der Rückseite sitzt rechts auf Steinen der Bräutigam, zwei Schalen und eine Tänie in der Rechten, einen blühenden Zweig in der Linken. Links steht ein junger Mann, der ihm Blüten und Zweige darbietet. Dem Maler von Berlin F 3383 zugeschrieben.
Titel:
Bad der Braut
Zeit:
3. Viertel 4. Jh. v. Chr.
Objektbezeichnung:
Lebes Gamikos
Kultur:
Unteritalisch
Material/Technik:
Ton
Maße:
H. 45 cm, Dm. 24,5 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, IV 4012
Provenienz:
Oesterr. Museum Wien; Kauf aus der Slg. Zerjan; 1940 Übernahme; 1941 inventarisiert