Gestell um 1690, Kasten um 1730/35, umgebaut im 19. Jahrhundert
Die ursprünglich vergoldete, hochrangige Karosse wurde um etwa 1820 als Hoftrauer-Galawagen adaptiert, indem sie schwarz lackiert und ausstaffiert wurde. Die von Michelangelo Unterberger geschaffenen allegorischen Darstellungen der Kastentafeln wurden erst 1930 unter der schwarzen Bemalung wiederentdeckt. Der Wagen wurde mit einem Sechser- oder Achterzug von Hengsten aus dem Hofgestüt Kladrub bespannt. Der erste nachweisbare Einsatz dieser Karosse war anlässlich der Krönung von Thronfolger Joseph (II.) zum römischen König in Frankfurt am Main am 29. März 1764. Der feierliche Einzug in Frankfurt ist auf einem Gemälde von Johann Dallinger von 1766/67 dargestellt, wo auch der ursprüngliche Zustand des Wagens erkennbar ist. (MKR)
Wagen
Gestell um 1690, Kasten um 1730/35, umgebaut im 19. Jahrhundert
614 cm × 351 cm × 192 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Wagenburg
Wagenburg, W 2 1
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