Riefelharnisch
Der Riefelküriss wurde aus stilistischen Gründen vermutlich von Lorenz Helmschmid geschlagen, der 1515 oder 1516 starb. Damals war Ottoheinrich etwa 14 Jahre alt. 1542 war Otto Heinrich, der zuerst im Herzogtum Neuburg regierte, überzeugter Protestant. Nachdem er 1556 Kurfürst von der Pfalz geworden war, förderte er die Reformierten auch in der Kurpfalz, verbesserte die Universität Heidelberg, bereicherte ihre Bibliothek mit vielen Handschriften und baute den prachtvollen Otto-Heinrichsbau im Heidelberger Schloss.
Titel:
Riefelharnisch
Besitzer/in:
Otto Heinrich Sohn d. Ruprecht von der Pfalz (1502 - 1559)
Zeit:
1516
Objektbezeichnung:
Harnisch
Kultur:
Augsburg
Besitzer/in:
Otto Heinrich Sohn d. Ruprecht von der Pfalz (1502 - 1559)
Künstler/in:
Lorenz Helmschmid zugeschrieben (erw. 1469, gest. 1515/16, Augsburg (Plattner)) Daniel Hopfer , (Ätzer) zugeschrieben (1471 Kaufbeuren - 1536 Augsburg)
Material/Technik:
Eisen, geschmiedet, getrieben, teils geriefelt, teils geätzt. Ätzdekor: teils geschwärzt, teils mit schwarzer Ölfarbe gefüllt (modern). Nieten: Eisen. Leder (teils modern).
Maße:
ohne Sockel: H. 173 cm, B. 65 cm, T. ca. 48 cm
Beschriftung:
An der Helmglocke die Anrufung “Maria”, auf dem untersten Gesäßreifen “M”, auf der linken Schulter “HA” (?) und “H”, wohl Ätzermonogramm Hopfers (und Augsburg?)
Stempel / Zeichen:
keine
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Inv. Nr.:
Hofjagd- und Rüstkammer, A 239