wohl 2. Hälfte 15. Jahrhundert, Besitzer: Georg Castriota gen. Skanderbeg zugeschrieben
Dieser Helm von kronenartigem Rang wurde erstmals 1593 im Ambraser Rüstkammerinventar erwähnt und 1601/03 im "Armamentarium Heroicum" des Schrenk von Notzing abgebildet. Erzherzog Ferdinand II. hat in der zweiten Hälfte des 16. Jh. diesen Helm als persönliche Waffe des albanischen Nationalhelden Georg Castriota, wohl in Italien, vielleicht in Urbino, erworben. Als nach Castriotas Tod 1468 die Unabhängigkeit Albaniens zusammenbrach, war seine Frau mit den Kindern nach Neapel geflüchtet.
Helm
Italienisch
wohl 2. Hälfte 15. Jahrhundert
Georg Castriota gen. Skanderbeg zugeschrieben (1404 - 1468) - GND
Helm: Eisen, geschmiedet, getrieben. Zierreifen: Kupferblech, graviert. 1 Rosette: Kupferblech, teils feuervergoldet, teils graviert. 1 Nietkopf: Kupfer, getrieben, teils punziert, feuervergoldet. 5 Rosetten: Messingblech, feuervergoldet, teils graviert. 5 Nietköpfe: Messing, feuerversilbert. Kupferdraht, feuervergoldet, gekordelt. Dekorleiste: Kupferblech, feuervergoldet, teils gesägt, teils ziseliert. Leder. Zierkappen: Messing, feuervergoldet. Helmzier: Kupferblech, feuervergoldet, getrieben, teils ziseliert, teils punziert, teils graviert. Dekorleiste: Kupferblech, feuervergoldet, teils gesägt, teils ziseliert.
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Zwischen den Rosetten auf schraffiertem Grund in gotischer Bandminuskel die Inschrift: “in/pe/ra/to/re/bt”
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Hofjagd- und Rüstkammer, A 127
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