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Degen

Dieser Degen stammt aus dem Besitz Don Juans de Austria, der 1571 die

vereinte Flotte der Heiligen Liga in der Schlacht von Lepanto zu einem entscheidenden Sieg gegen das Osmanische Reich geführt hatte. Die Klinge des

Degens ist teilweise durchbrochen gearbeitet, das Gefäß aus Gliederketten

geformt sowie vergoldet und mit Silberperlen verziert. Degengefäße, die in

dieser Art gefertigt sind, waren in der Spätrenaissance hoch in Mode.Der Degen ist erstmals 1596 in der Sammlung Erzherzog Ferdinands II. von

Tirol auf Schloss Ambras bei Innsbruck nachweisbar. Er war dort jenem reich

verzierten Harnisch beigegeben, den Ferdinand 1580 aus dem Nachlass von

Don Juan aus den Niederlanden zugeschickt bekommen hatte (vgl. Nr. 67).

Womöglich war auch der Degen über diesen Weg nach Ambras gekommen.

Zum Degen gehörte einst auch ein Dolch; »schwert vnd dollich« sind im

Nachlassinventar Ferdinands II. gemeinsam erwähnt. Das Armamentarium

Heroicum, der illustrierte Katalog der Heldenrüstkammer von Schloss Ambras

bei Innsbruck von 1601/03, zeigt Juan de Austria in diesem Harnisch, an

seiner linken Seite hängt der vorliegende Degen, der Dolch findet sich an

seiner rechten Seite.1788 werden beide Stücke gemeinsam erwähnt, als »ein spanischer Degen

und Dolch, Kreuz und Hefte von Eisen kettenweise durchbrochen und zum

Teil vergoldet«.Der Dolch ist, so heißt es im Inventar der kaiserlichen Waffensammlung von

1896, »auf der Pariser [Welt-]Ausstellung von 1867 abhanden gekommen«.

Die Scheide des Dolchs ist noch erhalten, ebenso die Scheide des Degens

mitsamt dem reich mit Gold- und Silberdraht bestickten Gehänge aus schwarzem Samt.

Dieser Degen stammt aus dem Besitz Don Juans de Austria, der 1571 die

vereinte Flotte der Heiligen Liga in der Schlacht von Lepanto zu einem entscheidenden Sieg gegen das Osmanische Reich geführt hatte. Die Klinge des

Degens ist teilweise durchbrochen gearbeitet, das Gefäß aus Gliederketten

geformt sowie vergoldet und mit Silberperlen verziert. Degengefäße, die in

dieser Art gefertigt sind, waren in der Spätrenaissance hoch in Mode.Der Degen ist erstmals 1596 in der Sammlung Erzherzog Ferdinands II. von

Tirol auf Schloss Ambras bei Innsbruck nachweisbar. Er war dort jenem reich

verzierten Harnisch beigegeben, den Ferdinand 1580 aus dem Nachlass von

Don Juan aus den Niederlanden zugeschickt bekommen hatte (vgl. Nr. 67).

Womöglich war auch der Degen über diesen Weg nach Ambras gekommen.

Zum Degen gehörte einst auch ein Dolch; »schwert vnd dollich« sind im

Nachlassinventar Ferdinands II. gemeinsam erwähnt. Das Armamentarium

Heroicum, der illustrierte Katalog der Heldenrüstkammer von Schloss Ambras

bei Innsbruck von 1601/03, zeigt Juan de Austria in diesem Harnisch, an

seiner linken Seite hängt der vorliegende Degen, der Dolch findet sich an

seiner rechten Seite.1788 werden beide Stücke gemeinsam erwähnt, als »ein spanischer Degen

und Dolch, Kreuz und Hefte von Eisen kettenweise durchbrochen und zum

Teil vergoldet«.Der Dolch ist, so heißt es im Inventar der kaiserlichen Waffensammlung von

1896, »auf der Pariser [Welt-]Ausstellung von 1867 abhanden gekommen«.

Die Scheide des Dolchs ist noch erhalten, ebenso die Scheide des Degens

mitsamt dem reich mit Gold- und Silberdraht bestickten Gehänge aus schwarzem Samt.

Objektbezeichnung:
Degen

Kultur:
Oberitalienisch

Material/Technik:
Klinge: Eisen, geschmiedet, teils durchbrochen gearbeitet. Knauf, Parierstange, Griffbügel: Eisen, geschmiedet, teils geschnitten, teils durchbrochen gearbeitet, teils feuervergoldet, teils mit Silberperlen tauschiert. Griff: Holz, Eisendraht, Silberlahn, vergoldet.

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer

Inv. Nr.:
Hofjagd- und Rüstkammer, A 1106