Hl. Hieronymus
Ohne Kardinalsgewand büßend vor dem Kruzifix präsentiert sich der Kirchenvater mit den Instrumenten der selbst auferlegten Pein, dem Stein und der Geißel. Er kniet in einer rauen, kargen Felslandschaft, die – im Gegensatz zur lieblichen, von Menschen bewohnten und bebauten Landschaft im Hintergrund rechts – unzivilisierte Wildnis bedeutet. Ein Fluss trennt beide Welten. Luini folgt hier einer ikonographischen Tradition der Hieronymus-Darstellung, die im 15. Jh. ausgebildet wurde und in ganz Italien Verbreitung gefunden hatte.
Titel:
Hl. Hieronymus
Künstler/in:
Bernardino Luini (um 1460 Luino - 1532 Mailand)
Zeit:
nach 1525
Objektbezeichnung:
Gemälde
Kultur:
Italienisch, Lombardisch
Künstler/in:
Bernardino Luini (um 1460 Luino - 1532 Mailand)
Material/Technik:
Pappelholz
Maße:
88 × 64,4 cm
Rahmenmaße: 103,5 × 82,7 × 5,5 cm
Beschriftung:
g_3110
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 200
Provenienz:
1846 erworben