Die Medaillen des österreichischen Medailleurs Arnold Hartig
ein kommentiertes Werksverzeichnis
Arnold Hartig (12. August 1878 Brand bei Tannwald/Nordböhmen – 2. Februar 1972 Purkersdorf/Niederösterreich) gehört zu den profiliertesten und produktivsten österreichischen Medailleuren der Neuzeit. Ausgehend von seinem im Museum Lauriacum in Enns bewahrten Nachlass wird ein kommentiertes Werkverzeichnis erarbeitet, das auch den Bestand des Wiener Münzkabinetts komplett erfasst.
Gerade für die Zeit Hartigs fehlen sowohl systematische Materialdarbietungen als auch Sammlungspublikationen. Als hauptsächliches Referenzwerk für die Zeit bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges muss noch immer der Band „Die Medaille der Ostmark“ aus dem Jahre 1938 dienen. Ebenso wenig existiert eine eingehendere historische Darstellung der Materie, sieht man von einigen kursorischen Überblicken ab. Nicht zuletzt fehlen monographische Studien zu den einzelnen österreichischen Medailleurpersönlichkeiten und deren Werk. Aus diesem Grunde muss die künftige Forschung auf diesem Gebiet zunächst die Œuvres der bedeutenderen Künstlerpersönlichkeiten zusammenstellen. Diese Werkverzeichnisse werden es möglich machen, in der Zusammenschau von Individual- und Zeitstil ein Gesamtbild des heimischen Medaillenschaffens nachzuzeichnen, ohne der Gefahr von Schematisierungen und Verallgemeinerungen zu erliegen. Als exemplarisch bot sich das Werk Hartigs an, zumal es einen Bogen vom ausgehenden Jugendstil bis weit in die Zweite Republik spannt. Neben einigen Kunstmedaillen, die er um ihrer selbst willen schuf, und solchen, die verschiedene Anlässe interpretierten, dominiert in seinem Werk die Portraitmedaille, die technisch auf hohem Stand war und auf Realitätsnähe zielte.
Information
Projektleitung
Priv.-Doz. Dr. Bernhard Prokisch (Oberösterreichische Landesmuseen),
Dr. Heinz Winter
Finanzierung
Kunsthistorisches Museum Wien,
Oberösterreichisches Landesmuseum
Projektdauer
2019–2021
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- Kunsthistorische Projekte
- Naturwissenschaftlich-technologische Projekte
- Numismatische Projekte
- Die Fundmünzen der Sammlung Nowak
- Bestandskataloge der Medaillensammlung des Kunsthistorischen Museums
- Frühe lydische Münzprägung und Chronologie
- Fundmünzen aus Österreich
- Münzprägung und Geldwirtschaft in der Babenbergermark
- Cultural Formation and Transformation: Shahi Buddhist Art and Architecture from Afghanistan to the West Tibetan Frontier at the Dawn of the Islamic Era
- Die numismatischen Netzwerke der österreichischen Vorgänger Eckhels: Erasmus Froelich und Joseph Khell
- Die Sammlung antiker Münzen des Dkfm. Dr. Wilhelm Körner
- SYLLOGE NUMMORUM SASANIDARUM (SNS)
- SYLLOGE NUMMORUM PARTHICORUM (SNP)
- Die Fundmünzen der römischen Zeit in Österreich (FMRÖ) Band IV
- Die Medaillenproduktion des Wiener Hauptmünzamts unter der Regierung Maria Theresias (1740-1780)
- Die Medaillen und Schaumünzen der Kaiser und Könige aus dem Haus Habsburg im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien, Band 8
- Die Medaillen des österreichischen Medailleurs Arnold Hartig
- Die Medaillen und Schaumünzen der Kaiser und Könige aus dem Haus Habsburg im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien, Band 2
- Kaiser Ferdinand I. (1793-1875) und die Medaille
- Restauratorisch-konservatorische Projekte
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