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Statuette eines Schauspielers

Kunstpatenschaft: € 400,-

Die schlanke Terrakottafigur zeigt einen jungen Mann. Er ist in einen langen Mantel gehüllt (Farbspuren belegen, dass er ursprünglich rosa bemalt war), der heute fehlende rechte Arm war einst ausgestreckt. Dass es sich um einen Schauspieler handelt, ist an der übergezogenen Theatermaske mit großen Augen und geöffnetem Mund zu erkennen. Sie zeigt das von Korkenzieherlocken gerahmte Gesicht eines Jünglings. Charakteristisch ist der – hier allerdings nur leicht – erhöhte, bogenförmige Aufsatz (onkos) über der Stirn, der seit dem Hellenismus das Bild der griechischen Theatermaske prägte.

Die Statuette wurde zunächst als Tragödienschauspieler interpretiert. Kleidung und Ausdruck der Maske deuten jedoch auf einen Schauspieler der Neuen Komödie. Der auf hellenistischen Quellen beruhende Katalog des antiken Rhetors und Lexikographen Iulius Pollux (2. Jh. n. Chr.) nennt insgesamt 44 Maskentypen. Unsere Statuette lässt sich am ehesten dem Typus des „Kraus gelockten Jünglings“ zuordnen.


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Objektinformation

Griechisch-hellenistisch,
2. Jh. v. Chr.
Ton. Reste weißen Überzugs, rosa Farbspuren
H. 20,5 cm
Aus Myrina (Türkei)

Kunsthistorisches Museum Wien
Antikensammlung
Inv.-Nr. V 1564

Kontakt

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Sandra Eichinger, BA

KHM Museumsverband
Burgring 5, 1010 Wien

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