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Fragmentierter Architrav des Kai-nefer

Das Fragment bildet den linken Abschluß eines Architravs, der entweder über dem Eingang in die Kultkammer der Mastaba des Kai-nefer oder über der Scheintür an der Westwand der Kultkammer angebracht war.Zu sehen ist links der Grabbesitzer mit schulterlanger Strähnenperücke, einem breiten Halskragen und einem weiten, halblangen Schurz. In der linken Hand hält er einen langen Stab - eine Art Würdezeichen -, in der rechten ein Taschentuch. Die etwas unproportionierte Figur und die Tatsache, daß die Darstellung ein wenig über den linken Bildfeldrand hinausragt, stehen in scheinbarem Widerspruch zur überaus sorgfältigen Ausarbeitung der Darstellung und der Inschriften, deren Stil charakteristisch für die 6. Dynastie ist.Die erhaltenen Inschriften waren Teil einer sogenannten Opferformel - eines Ritualspruchs, in dem hier der schakalköpfige Totengott Anubis um ein gutes Begräbnis in der Nekropole angerufen wird. In der untersten Zeile ist ganz links auch der Name "Kai-nefer" zu lesen.

Titel:
Fragmentierter Architrav des Kai-nefer

Zeit:
Späte 6. Dynastie, um 2200 v. Chr.

Objektbezeichnung:
Architrav

Kultur:
Ägyptisch

Material/Technik:
Kalkstein

Maße:
H 54,5 cm, B 70 cm, T 13 cm, G 81,5 kg

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung

Inv. Nr.:
Ägyptische Sammlung, INV 8526

Provenienz:
1960 inventarisiert, 1914 durch Fundteilung aus der Grabung von H. Junker in Giza 1913/14 erworben