Schmuckkragen

Ende 5. bis Anfang 6. Dynastie, ca. 2450-2350 v. Chr., Giza, S 316

 

 

Schmuckkragen

Im ungestörten Grab einer männlichen Bestattung in Giza wurden unter anderem ein Diadem (7529), ein Armband (9073) und dieser Große Schmuckkragen gefunden. Durch den Zerfall der Leiche und die Auflösung der Perlenknüpfungen war der Schmuckkragen in seine Einzelteile zerfallen (ca. 2670 Elemente). Aufgrund von in situ-Fotos, die die Situation unmittelbar bei Öffnung des Sarges zeigen, war es möglich, mit Hilfe von Vergleichsobjekten den Schmuckkragen zu rekonstruieren. Schmuckkrägen sind sehr häufig getragen worden, deshalb sind sie auch immer wieder in Darstellungen (Relief, Malerei und auch Skulptur) wiedergegeben. Dieser Kragen imitiert kostbaren Schmuck, ist allerdings in einfacherer Ausführung extra für das Grab hergestellt worden. Er besteht aus Fayence-Perlen, zusätzlich war er mit Goldfolie belegt. Der Schmuckkragen 9072 wurde aus folgenden Inventar-Nummern rekonstruiert: 7518, 7519, 7526, 7527, 7528.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Raum V

Objektdaten

Objektbezeichnung

Schmuck

Kultur

Ägyptisch

Periode

Altes Reich

Datierung

Ende 5. bis Anfang 6. Dynastie, ca. 2450-2350 v. Chr.

Fundort

Material/Technik

Fayence, gelb, grün, blau glasiert, verfärbt, Goldfolie

Maße

H 20 cm, B 26 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung

Inv. Nr.

Ägyptische Sammlung, INV 9072

Provenienz

1914 Geschenk der Akademie der Wissenschaften in Wien aus der Grabung von H. Junker in Giza 1912/13; 1981 inventarisiert

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