Rhyton mit Eberkopf
Trinkhörner (Rhyta) spielten einerseits im Kult, andererseits auch beim Symposion, dem griechischen Gelage, eine große Rolle. Bei diesen wichtigen sozialen Zusammentreffen von Männern wurde getrunken, gespeist, musiziert und philosophiert. Auch veranstaltete man verschiedenste Trinkspiele, bei denen Trinkgefäße auf unterschiedlichste Art zum Einsatz kamen. Für ihre Herstellung verwendete man neben Ton auch Metall, Stein und Glas. Die Form von Tierköpfen, wie hier der Eber, war sehr beliebt, auch kunstvolle Verzierungen und Ornamente sind oftmals zu finden. Über dem roten Ton wurde eine schwarze Bemalung angebracht, die das ganze Gefäß überzieht. Die Schnauze des Tieres ist sehr naturalistisch ausgeführt, an den Seiten des geschlossenen Mauls ragen scharfe Zähne heraus.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).
Titel:
Rhyton mit Eberkopf
Zeit:
4. Jh. v. Chr.
Objektbezeichnung:
Rhyton
Kultur:
Griechisch
:
Aegina (Griechenland)
Material/Technik:
Ton
Maße:
Dm. (Mündung) 7,3 cm: B 11,4 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, IV 1849
Provenienz:
Prokesch-Osten, Anton, von, Graf; 1892 Kauf