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Der Meister von Heiligenkreuz

Der Meister von Heiligenkreuz

Diese Ausstellung in der Kunstkammer vereint erstmalig alle bekannten Werke des sogenannten Meisters von Heiligenkreuz. Das Kunsthistorische Museum bewahrt seit 1926 das namensgebende Tafelbild dieses Malers, der zu den eigenwilligsten und zugleich rätselhaftesten Künstlerpersönlichkeiten aus der Zeit um 1400 in Österreich zählt. Sein aus Stift Heiligenkreuz bei Wien stammendes Diptychon, das erst vor Kurzem umfassend restauriert wurde, zeigt auf den Innenseiten die Verkündigung Mariae und die Vermählung der hl. Katharina

Heute in der Kunstkammer ausgestellt, verrät das Werk in der subtilen Ausführung und den graziösen Figuren, dass der heute als Meister von Heiligenkreuz titulierte Anonymus seine Ausbildung im Umfeld der Pariser Hofkunst erfahren haben muss. Von dort scheint der wohl gebürtige Franzose nach Österreich ausgewandert zu sein, denn das Wiener Diptychon wurde auf Brettern aus einer lokalen Eiche ausgeführt. Von der Hand dieses Malers (bzw. seiner Werkstatt?) sind bis heute lediglich vier weitere Arbeiten bekannt, von denen die beiden heute in Cleveland und Washington befindlichen Tafeln mit dem Marientod und dem Tod der hl. Klara ursprünglich wohl vom selben, vielleicht für Böhmen entstandenen Altarretabel stammen. Die unverwechselbare Formensprache des Künstlers zeigt sich schließlich auch in seinem Täfelchen mit der Vermählung der hl. Katharina (Belvedere) und einem nicht unumstrittenen Diptychon in Basel.


Information

26. März 2019
bis 23. Juni 2019

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