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Tutanchamun und die Welt der Pharaonen

Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums mit der National Geographics Society

„Tutanchamun und die Welt der Pharaonen”, eine Ausstellung, die 140 Schätze aus dem Grab des berühmten Pharao Tutanchamun und aus weiteren Fundstätten des ägyptischen Altertums zeigt, wurde am
9. März im Wiener Museum für Völkerkunde eröffnet.

Die Ausstellung, die von National Geographic, Arts and Exhibitions International und AEG Exhibitions in Kooperation mit der Ägyptischen Altertümerverwaltung und dem Kunsthistorischen Museum Wien (KHM) organisiert wird, ist in Europa im Rahmen dieser Tour ausschließlich in Wien zu sehen.

Die Ausstellung zeigt faszinierende Objekte der wichtigsten Herrscher aus 2.000 Jahren altägyptischer Geschichte von der
4. Dynastie bis in die Späte Periode (ca. 2.600 bis 660 v. Chr.).

Die Schau, in der Exponate aus verschiedensten Fundstätten wie Tempeln und königlichen wie bürgerlichen Gräbern präsentiert werden, konzentriert sich auf den Ruhm der ägyptischen Pharaonen, ihre Rolle im Diesseits wie im Jenseits und auf die Bedeutung des Königtums für die alten Ägypter. Neben den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über König Tutanchamun werden über 70 Schätze aus König Tutanchamuns Grab und über 70 Exponate aus der Hinterlassenschaft anderer Pharaonen und Würdenträger gezeigt.

Die nach Themenbereichen geordnete Ausstellung beleuchtet in den ersten sechs Räumen das Leben Tutanchamuns als Pharao und die Stellung des Königs im alten Ägypten. Die Besucher können Objekte der mächtigsten Herrscher Ägyptens bewundern, darunter Exponate aus der Zeit Chefrens, dessen beeindruckende Pyramide das einzige bis heute erhaltene Weltwunder der Antike ist, der Königin Hatschepsuts, die zum Herrscher wurde, und Psusennes’ I, dessen atemberaubende goldene Totenmaske ebenfalls gezeigt wird.

Die beiden ersten Räume, „Pharaonen des Alten Reiches, des Mittleren Reiches und des Neuen Reiches”, sind den wichtigsten Pharaonen des alten Ägypten gewidmet. Die drei nächsten – „Familie und Privatleben des Pharaos”, „Am Hof des Pharaos” und „Religion und Götter des Pharaos” – enthalten Artefakte, die die königliche Familie, das höfische Leben und die traditionelle und revolutionäre Ideologie beleuchten. Der sechste Raum, „Das Gold des Pharaos”, widmet sich der Frage, woher das Gold kam, was es bedeutete und wie es verwendet wurde.

Schritt für Schritt werden Besucherinnen und Besucher näher an die Schätze des Königs Tutanchamun und an die Welt des geheimnisvollen Pharaos herangeführt. Jeder der vier Räume, die dem Knabenkönig gewidmet sind, entspricht den vier Kammern seines nahezu intakten Grabes, in denen die Schätze im Jahr 1922 von dem britischen Forscher Howard Carter entdeckt wurden. Zu den legendären Artefakten aus der Vorkammer, dem Annex, der Schatzkammer und der Grabkammer zählen die goldenen Sandalen, Schmuck, Möbel, Waffen und Skulpturen des Königs.
Die Ausstellung umfasst auch das größte jemals gefundene Abbild des Königs, eine drei Meter hohe Statue, die ursprünglich am Totentempel gestanden haben könnte und auf der noch ein Großteil der ursprünglichen Farben erhalten ist. Einer der vier mit Gold- und Edelsteineinlegearbeiten bestückten Miniatursärge, die seine mumifizierten inneren Organe enthielten, wird ebenfalls ausgestellt.

Im letzten Teil der Ausstellung werden CT-Aufnahmen Tutanchamuns gezeigt, die im Rahmen eines Forschungsprojekts, das sich der CT-Untersuchung altägyptischer Mumien verschrieben hat, angefertigt wurden.

Tutanchamun war einer der letzten ägyptischen Könige der 18. Dynastie, die in einer wichtigen, von Unruhen erschütterten Periode der ägyptischen Geschichte an der Macht war. Der jugendliche König starb im neunten Jahr seiner Regentschaft (1323 v.Chr.) unter mysteriösen Umständen im Alter von 18 oder 19 Jahren.

Information

9. März 2008
bis 28. September 2008

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