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Spinettino

2. Hälfte des 16. Jahrhunderts (zugeordnet), Hersteller/in: anonym

 

 

Spinettino

Unter Spinettino versteht man, wie der Name bereits verrät, ein kleines Spinett, das wegen seiner kürzeren Saitenlängen eine Oktave höher klingt. Diese so genannte 4' Lage entspricht der Standardgröße von Instrumenten des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Um eine möglichst große Resonanz des Korpus zu erzielen, wurden bei den italienischen Instrumenten die Gehäuse aus sehr dünnem Zypressenholz gefertigt. Zum Schutz verwahrte man die Instrumente in einem stabilen Überkasten, der, wie das gezeigte Instrument belegt, oft mit aufwändigen Verzierungen versehen war. Das Instrument stammt aus Schloss Ambras in Tirol und war Bestandteil der dortigen Kunst- und Wunderkammer. Es ist eines der frühesten erhaltenen Spinettini, die noch spielbar sind. (rh)

Literatur:
Julius Schlosser: Die Sammlung alter Musikinstrumente. Beschreibendes Verzeichnis, Wien 1920.
Victor Luithlen: Kunsthistorisches Museum. Katalog der Sammlung alter Musikinstrumente. Teil 1. Saitenklaviere, Wien 1966.
Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.

Derzeit ausgestellt: Neue Burg, Sammlung alter Musikinstrumente Saal 9

Objektdaten

Objektbezeichnung

Spinettino

Kultur

Italien

Datierung

2. Hälfte des 16. Jahrhunderts (zugeordnet)

Hersteller/in

Maße Das Hüllmaß ist eine museums- bzw. ausstellungsspezifische Information. Es benennt nicht die realen Maße des Musikinstruments.

Hüllmaß: 680 × 450 × 200 mm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. Nr.

Sammlung alter Musikinstrumente, 121

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