Römisch, Frühe Kaiserzeit, Mitte 1. Jh. n. Chr.
Das Relief zeigt die dramatische Szene eines Unfalls, der sich bei einem Wagenrennen in der größten Zirkusarena Roms, im Circus Maximus, ereignet. Im Vordergrund der umgestürzte Wagen und das verunglückte Viergespann: zwei Pferde liegen auf dem Boden, zwei bäumen sich auf, das rechte wird von einem Pferdeknecht gezügelt. Der Wagenlenker liegt rücklings auf dem Boden, die Beine noch im Wagen, und ist bemüht, sich aus den Zügeln, die er um den Bauch geschlungen hatte, zu befreien. Wagenrennen waren im antiken Rom die beliebtesten Zirkusspiele. Die Gespanne starteten aus Boxen und mussten die Spina, eine die Arena in der Längsachse teilende Mauer, umfahren. Jeweils am Ende der Spina standen die Wendepfeiler. Im Relief hat das Gespann gerade den Wendepfeiler passiert, als es zum Unfall kam.
Campanarelief
Römisch
Frühe Kaiserzeit
Mitte 1. Jh. n. Chr.
Rom , Italien
Ton
H. 31,5 cm, B. 40,5 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, V 49
Wutky, Michael, Maler, Wien; 1803 Kauf
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