Gemeinsam

2004 kehrte die zwischenzeitlich in Vaduz beheimatete Privatsammlung des Fürsten von Liechtenstein wieder an ihren angestammten Platz zurück: Im März war das „Liechtenstein Museum“ im Palais Liechtenstein, 1090 Wien, eröffnet worden, nachdem der fürstliche Bau nach allen Regeln der Kunst restauriert worden war. In der nun wieder öffentlich zugänglichen Sammlung – der Museumsbetrieb wurde 2012 wieder eingestellt – befinden sich wichtige Gemälde von Peter Paul Rubens – so konnte man, nachdem eine Kooperation zwischen Liechtenstein Museum, der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste und Kunsthistorischem Museum auf den Weg gebracht worden war, selbstbewusst einen werbewirksamen Slogan entwerfen: „3 Museen. 100 Gemälde. Die größte Rubens-Schau der Welt.

Peter Paul Rubens, Verkündigung, um 1609 © KHM-Museumsverband

Es ergab sich so ein großartiger Überblick über das Werk des Malers, über alle Schaffensperioden und wichtige Aspekte der sich in seinem Werk manifestierenden künstlerischen Phänomene. Gleichzeitig brachte man das Publikum in Bewegung: zwischen den drei Museen verkehrte ein Shuttlebus, ein aus heutiger Sicht günstiges Ticket (15,- für alle drei Sammlungen) gehörte ebenso zu den Marketingmaßnahmen wie gemeinsam veranstaltete Führungen und ein gemeinsamer Katalog. Hier die archivierte Ausstellungsseite.

Im Herbst 2017 zeigt das KHM ab 17.10. wieder eine große Rubens-Schau. Man wird hier aus dem eigenen Bestand schöpfen, aber auch internationale Leihgaben präsentieren.