frühes 18. Jahrhundert, Manufacturer: anonym
Viole d'amore wurden bereits im 17. Jahrhundert gebaut und waren vor allem Liebhaberinstrumente, die vorwiegend solistisch oder in Kammermusikbesetzung eingesetzt wurden. Konzerte für das Instrument komponierten unter anderem Vivaldi und Stamitz. Das Korpus der Viola d'amore entspricht weitgehend der Gambenform. Die Anzahl der Spielsaiten entspricht zumeist ebenfalls der Viola da gamba. Zusätzlich verlaufen unter dem Griffbrett die erwähnten Resonanzsaiten, deren Anzahl zwischen sechs und vierzehn betragen kann. Die Stimmung der Spielsaiten ist nicht standardisiert und kann je nach Tonart des Stücks wechseln. Häufig sind Stimmungen im D-Dur- oder d-Moll-Akkord. Doppelgriffiges und akkordisches Spiel sind leicht möglich und typisch für den Klangcharakter der Viola d'amore. (rh)
Literatur:
Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.
Ausstellungskatalog: Für Aug' und Ohr. Musik in Kunst- und Wunderkammern, Schloß Ambras 1999, Wien 1999.
Ausstellungskatalog: Dipingere la musica, Cremona 2000, Wien 2001.
Viola d' amore
Süddeutschland (zugeordnet)
frühes 18. Jahrhundert
Hüllmaß: 785 × 410 × 90 mm
Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente
Sammlung alter Musikinstrumente, 397
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