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1496, Owner: Kaiser Maximilian I. Sohn d. Friedrich III. von Habsburg
Der messinggegossene, vergoldete Vogelkopfknauf trägt auf sechs seiner acht Flächen eine gravierte Inschrift in gotischen Minuskeln, von der nur die erste und die dritte Zeile der Vorderseite als "Maria hilf uns aus der Not" aufgelöst werden konnte. Den gleichfalls achteckigen Griff füllen auf den Hauptseiten Zwickel aus Rosenholz und Elfenbein. Jeweils im Zentrum befindet sich eine aus Perlmutter geschnitzte Heiligenfigur, vermutlich Barbara bzw. Katharina. An seinen Seitenkanten zieren den Griff schmale, silbergegossene Leisten von Blatt- und Rankenwerk. Gerade und schraubenförmig gedreht ist die Parierstange mit eisengeschnittenen Hundeköpfen an den Enden. Die facettiert geschliffene, weitgehend einschneidige Klinge ist am oberen Drittel mit Goldschmelz auf blauem Grund verziert. Auf der Vorderseite steht die Muttergottes auf der Mondsichel; sie hat den Fuß auf die Schlange gesetzt. Über ihr erhebt sich ein Astwerkbaldachin auf dünnen Säulchen. Es folgt eine zweizeilige Majuskelinschrift mit üppigem Rankwerk dazwischen: "MARIA. HILF. VN / .NS. AVS. NOTTG". Auf der Gegenseite befindet sich, ebenfalls unter einem Baldachin, der hl. Sebastian. Er ist an einen Baumstrunk gefesselt und von Pfeilen durchbohrt. Die zweizeilige Inschrift lautet: "HILLF. SANNDT. / SEWASTIAN". Die dazugehörige, reich verzierte schwarze Scheide, in die auch zwei kleine Beimesser und ein Pfriem (Wetzstahl) eingelassen sind, ist aus geschnittenem und gepresstem Leder. Die Datierung 1496 ergibt sich aus dem garniturmäßig zugehörigen, so genannten Lehensschwert der Weltlichen Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums (Inv.-Nr. SK_WS_XIV_4), auf dessen Klinge sich ebenfalls in Goldschmelz auf gebläutem Grund Reste der Meistersignatur, die Jahreszahl 1496 sowie Monogramm und Wappenserien Maximilians I. befinden.
Blankwaffe: Jagdschwert
Hall in Tirol
1496
Kaiser Maximilian I. Sohn d. Friedrich III. von Habsburg (1459 - 1519) - GND
Hans Sumersperger , (Messerschmied) (1492 - 1498 in Hall/Tirol nachweisbar)
Hirschfänger: Klinge: Eisen, geschmiedet, teils gebläut, teils feuervergoldet (Goldschmelz). Griff: Messing, teils graviert. Silber, gegossen, Messing, Bein, Perlmutt, geschnitzt. Holz. Parierstange: Eisen, geschmiedet, teilweise geschnitten. Niete: Kupfer, feuervergoldet. Messer: Klinge: Eisen, geschmiedet, teils mit Kupfer, tauschiert. Griff: Messing, feuervergoldet, teilweise punziert. Bein, Perlmutt, geschnitzt. Holz. Pfriem: Eisen, geschmiedet. Griff: Messing, feuervergoldet, teilweise punziert. Holz. Scheide: Leder, geprägt und geschnitten.
Schwert: 106,5 cm x 24,5 cm x 2,8 cm
Scheide: L 84,7 cm x B 4,3 cm x T 2,4 cm
Messer 1: L 25,6 cm x B 1,7 cm x T 0,5 cm
Messer 2: L 25,7 cm x B 2,3 cm x T 0,5 cm
Pfriem: L 20,4 cm x B 1,8 cm x T 0,5 cm
Klingeninschrift: “MARIA.HILLF.VNNS.AVS.NOTTG.” bzw. auf der Gegenseite
“HILFF.SANNDT.SEWASTTIANN” (Maria hilf uns aus Not) und (Hilf Sankt Sebastian)
Scheideinschriften “maria”, bzw. “hilf maria” (schwer lesbar)
Messer 1: ein in Kupfer tauschiertes Klingenschmiedzeichen unidentifizierte Form
Messer 2: einseitig ein in Kupfer tauschiertes Klingenschmiedzeichen Schere
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Hofjagd- und Rüstkammer, D 11
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