1. Jh. n. Chr., Faijum (vermutlich)
Da Tote häufig nicht am Bestattungsort mumifiziert werden konnten, mußte die Mumie nach der Fertigstellung erst zur oft weit entfernten Grabstätte transportiert werden. Dort wurden sie von der Familie oder vom Bestatter in Empfang genommen. Um ihre Identität und ihren Bestimmungsort festzuhalten, wurde an der Mumie ein sogenanntes Mumienetikett befestigt. Hier werden der Name des Toten (Persos) und oft auch Verwandtschaftsbeziehungen sowie Berufsbezeichnungen genannt. Zusätzlich ist der Ort aufgeschrieben, an dem die Mumie abgeladen werden soll. Bei diesem Mumienetikett ist das der Hafen Kerke im memphitischen Gau. Die Durchbohrung am trapezförmigen Fortsatz dient zur Befestigung des Täfelchens an der Mumie.
Mumienetikette
Ägyptisch - Griechisch
Römerzeit
1. Jh. n. Chr.
Holz
H 15,2 cm, B 11,3 cm, T 1,8 cm, G 140 g
Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung
Ägyptische Sammlung, INV 9086
1930 Ankauf, 1982 neuerlich inventarisiert
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