Bassetthorn

ca. 1800, Hersteller/in: Johann Baptist Merklein

 

 

Bassetthorn

Die Klarinette und das um eine Terz tiefer klingende Bassetthorn waren die erklärten Lieblingsinstrumente Wolfgang Amadeus Mozarts. Die Erfindung des Bassetthorns geht auf die in Passau wirkenden Instrumentenmacher Anton Mayrhofer sen. und jun. zurück. Wegen der beträchtlichen Länge des Instruments wurde es in gebogener Form gebaut, um die Grifflöcher und Klappen für die tiefen Töne in Reichweite zu bringen. Charakteristisch für das Bassetthorn ist das so genannte "Buch" am unteren Ende des Instruments, in dem die Bohrung doppelt S-förmig verläuft und das in einen Schallbecher aus Messing mündet. Die Klappen für die tiefsten Töne decken Löcher in der Bohrung des Buches. Neben Theodor Lotz (1747-1792) in Pressburg und Wien zählte der aus Rehberg in Franken stammende, aber in Wien tätige Johann Baptist Merklein (1761-1847) zu den besten Herstellern dieses Instruments. (rh/bd)

Literatur:
Julius Schlosser: Die Sammlung alter Musikinstrumente. Beschreibendes Verzeichnis, Wien 1920
Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.

Derzeit ausgestellt: Neue Burg, Sammlung alter Musikinstrumente Saal 13

Objektdaten

Objektbezeichnung

Bassetthorn

Kultur

Österreich, Wien

Datierung

ca. 1800

Hersteller/in

Maße Das Hüllmaß ist eine museums- bzw. ausstellungsspezifische Information. Es benennt nicht die realen Maße des Musikinstruments.

Hüllmaß: 920 × 350 × 60 mm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. Nr.

Sammlung alter Musikinstrumente, 328

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