um 1550, Künstler/in: Paris Paschalinus Bordon, gen. Bordone
Im Vergleich zu den zarten, mädchenhaft „warmherzigen“ Halbfiguren Tizians und Palma Vecchios, führt der Maler hier ein Schönheitsideal vor, das kühl, künstlich, körperlich wie psychisch aggressiv erscheint. Auch die räumlich beengende Architekturkulisse weist auf die Phase der venezianischen Malerei. Charakteristisch ist die manieristische Anspielung auf eine „schamhafte Venus“, deren Reize jedoch provokant enthüllt werden.
Gemälde
Italienisch, Venezianisch
um 1550
Paris Paschalinus Bordon, gen. Bordone (1500 Treviso - 1571 Venedig) - GND
Leinwand
102 × 77,5 cm
Rahmenmaße: 123,5 × 99 × 6 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 18
1685 kaiserliche Slg. Prag
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