nach 1659, Künstler/in: Guido Cagnacci
Cagnacci wurde um 1658 an den Hof Kaiser Leopolds I. nach Wien berufen. Dort entstand u. a. dieser Hl. Hieronymus, der beim Übersetzen der Schrift die Posaune des Jüngsten Gerichts vernimmt; man weiß, dass der Kirchenvater ursprünglich „nach einer Trompetten gegen Himbel schauendt“ dargestellt war, das Bild also in der Höhe um ca. 20 cm beschnitten ist. Charakteristisch für Cagnacci sind die sensualistische Wiedergabe des noch jugendlichen Körpers und der herumliegenden Accessoires, sowie die kunstvoll manierierte Gestik des Erschrockenen.
Gemälde
Italienisch, Emilianisch
nach 1659
Guido Cagnacci (1601 San Arcangelo di Romagna - 1663 Wien) - GND
Leinwand
160 × 110,5 cm
Rahmenmaße Galerierahmen mit Beschriftung: 178,2 × 130 × 7 cm
Bez. links unten auf dem Stein: GVIDO CAGNACCI
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 1665
Slg. Leopold Wilhelm
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