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Kulturminister Ostermayer zu Besuch in den Restaurier- werkstätten

22. Juli 2014

Kunsthistorisches Museum
Zu Gast im Museum
Hinter den Kulissen

Kulturminister Josef Ostermayer stattete vorige Woche dem Kunsthistorischen Museum einen Besuch ab. Gemeinsam mit den Gewinnern des „Ideas4future“-Wettbewerbes erhielt er von Generaldirektorin Sabine Haag eine exklusive Backstage-Führung in den Restaurierwerkstätten und Depots des Museums.

Generaldirektorin Haag bot einen Einblick in den vielfältigen Arbeitsalltag in einem Museum: „Unsere Aufgaben reichen von der Restaurierung und dem Ausstellungbetrieb bis hin zu Marketing und Pressearbeit. Wichtig dabei ist uns, dass wir kein elitärer Kunsttempel sein wollen, sondern ein Museum für alle.“

Der Backstage-Rundgang führte in die Restaurierwerkstätten der Gemäldegalerie und Kunstkammer sowie das Mumiendepot der ägyptischen Sammlung. Die Preisträgerinnen und Preisträger erfuhren dabei, dass nicht nur Signaturen auf Gemälden in früheren Jahrhunderten gefälscht wurden, sondern auch nachträglich Mumien für altägyptische Originalsärge angefertigt, also gefälscht, wurden. Zu den vielen Aufgaben der Restauratoren zählt es also auch, solche Fälschungen zu erkennen. Gezeigt wurde auch der Einsatz moderner Technologien, um die Klimabedingungen für empfindliche Kunstobjekte möglichst konstant zu halten.

Mit dem Ideenwettbewerb „Ideas4future“ wurde Studierenden die Möglichkeit geboten, ihre Vorstellungen zu einer modernen Verwaltung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Eines der prämierten Projekte mit dem Titel "Diversity Pool - Potenzial für Österreich nutzen" stammt vom FH Campus Wien. Es zielt darauf ab, wertvolles Wissen von Migrantinnen und Migranten am heimischen Arbeitsmarkt besser zu nutzen und dadurch auch die Integration zu fördern. Das Siegerteam – Gerhard Cilhar, Hermann Decker, Bernhard Herics, Elisabeth Reiter und Eva-Maria Wilhelmer – erhielt als Preis die Exklusivführung im Kunsthistorischen Museum.

Bundesminister Ostermayer bedankte sich abschließend bei den Gewinnerinnen und Gewinnern für ihre Teilnahme am Wettbewerb. „Ich hoffe, Sie haben heute einen Eindruck davon gewonnen, wie komplex und verantwortungsvoll die Aufgaben in einer so wichtigen Institution wie dem Kunsthistorischen Museum sind. Denn diese unfassbaren Vermögenswerte und Kunstschätze müssen nicht nur erhalten, sondern auch Fachleuten und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.“


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