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Hammerflügel

1958, Hersteller/in: Fa. Bösendorfer

 

 

Hammerflügel

Anlässlich der Brüsseler Weltausstellung im Jahr 1958 wurden mehrere österreichische Firmen eingeladen, Produkte mit neu entworfenem Design vorzustellen. Jürgen Felsenstein, der damals als junger Architekt im Büro von Norbert Schlesinger angestellt war und eine starke Affinität zum Klavier und zur Musik besaß, konnte die Firma Bösendorfer zur Herstellung eines Klaviermodells motivieren, das in seinem Aufbau in vieler Hinsicht mit gewohnten Traditionen bricht. Auf den ersten Blick fällt die ungewöhnliche Anordnung der Beine auf, wobei die breitere Vorderseite nicht wie üblich außen von zwei, sondern in der Mitte von einem Bein mit Y-förmiger Gabelung getragen wird. Das auffallendste Merkmal des Korpus ist der nach hinten schräg abfallende Hauptdeckel. Senkrechte Korpusteile, die üblicherweise geschwungen sind, wie die Diskantwand oder der Klaviaturdeckel, wurden von Felsenstein ebenfalls flächig gestaltet. (rh)

Literatur: Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.

Derzeit ausgestellt: Neue Burg, Sammlung alter Musikinstrumente Linke Seitengalerie

Objektdaten

Objektbezeichnung

Hammerflügel

Kultur

Österreich, Wien

Datierung

1958

Hersteller/in

Maße Das Hüllmaß ist eine museums- bzw. ausstellungsspezifische Information. Es benennt nicht die realen Maße des Musikinstruments.

Hüllmaß: 1980 × 1450 × 1005 mm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. Nr.

Sammlung alter Musikinstrumente, 662

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