Zurück Weiter

Rebecchino

15. Jahrhundert, Hersteller/in: anonym

 

 

Rebecchino

Das Rebecchino ist in der so genannten Trogbauweise verfertigt, bei der ein massives Stück Holz ausgehöhlt wird, um den Resonanzraum zu formen. Diese Technologie ist in handwerklicher Hinsicht einfach, hat aber einige wesentliche Nachteile. Der Materialbedarf ist sehr groß, und die Wandstärke des Korpus muss relativ dick gehalten werden. Trotzdem hat sich diese Bauweise für einfache Saiteninstrumente vor allem im ländlichen Raum bis in jüngste Zeit gehalten. Einen Fortschritt in akustischer Hinsicht stellte der Übergang zur Zargenbauweise dar, bei der das Korpus aus dünnen verleimten Holzelementen zusammengesetzt ist. Diese Technologie hat sich im Prinzip bis heute nicht verändert, und die derart gebauten Instrumente sind leichter und klanglich ergiebiger. (rh)

Literatur:
Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004. Ausstellungskatalog: Dipingere la musica, Cremona 200, Wien 2001.

Derzeit ausgestellt: Neue Burg, Sammlung alter Musikinstrumente Saal 9

Objektdaten

Objektbezeichnung

Rebecchino

Kultur

Italien, Venedig (?)

Datierung

15. Jahrhundert

Hersteller/in

Maße Das Hüllmaß ist eine museums- bzw. ausstellungsspezifische Information. Es benennt nicht die realen Maße des Musikinstruments.

Hüllmaß: 375 × 90 × 65 mm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. Nr.

Sammlung alter Musikinstrumente, 433

Kunst & Patenschaft

Viele unserer Objekte sind auf der Suche nach Paten. Mit einer Kunstpatenschaft tragen Sie dazu bei, die Schätze der Kunstgeschichte für die Zukunft zu bewahren.
Als Kunstpate fördern Sie mit Ihrer Spende direkt und nachhaltig die wissenschaftliche Dokumentation, Erforschung, Restaurierung und Präsentation der Kunstbestände des Kunsthistorischen Museums Wien.

Werden Sie Kunstpate