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Stierkopfschale: Stierkopfschale

Frühes Mittelalter, 7. - 9. Jh. n. Chr. (2. Hälfte 8. Jh. n. Chr.?)

 

 

Stierkopfschale

Das als "Stierkopfschale" bezeichnete Gefäß stammt aus dem größten bekannten Goldschatz des frühen Mittelalters, der 1799 im damals ungarischen, heute rumänischen Teil des Banat gelegenen Ort Nagyszentmiklós (Sânnicolau Mare) durch Zufall entdeckt wurde. Auf die ovale, in Treibtechnik hergestellte Schale ist der zurückblickende Kopf eines Mischwesens aufgelötet, das sich aus Stier (Hörner, Ohren, Augen) und Löwe (gefletschte Raubtierzähne, Mähne) zusammensetzt. Auch die insgesamt drei Beine sind die eines Raubtieres. Reicher, in Treibziselierung unter zusätzlicher Verwendung von Punzen ausgeführter ornamentaler Dekor unterstreicht die Wirkung der meisterlich ausgeführten Goldschmiedearbeit. Die Stierkopfschale bildet mit Inv.-Nr. VIIb 10 aus dem Goldschatz ein Paar.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XVII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Stierkopfschale

Kultur

Frühes Mittelalter

Datierung

7. - 9. Jh. n. Chr. (2. Hälfte 8. Jh. n. Chr.?)

Fundort

Nagyszentmiklós , heute Sânnicolau Mare, Rumänien

Material/Technik

Gold, 20,5 Karat

Maße

H. 10,6 cm, L. 13,0 cm, Gew. 284,5 g

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, VIIb 11

Provenienz

Nákó, Kristóf (Sándor, Nákó), Grundbesitzer in Nagyszentmiklós; 1799 Kauf

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