Nicholas Lanier (1588-1666)
Lanier (1588-1666), Hofmusikmeister und einer der Kunstagenten König Karls I. von England, gab van Dyck den Auftrag zu diesem Porträt. Da das Bild für die Sammlungen des kunstbegeisterten Königs bestimmt war, setzte van Dyck all sein bravouröses Können bei der malerischen Ausführung ein; auch die an oberitalienische Renaissanceporträts gemahnende Anlage des Kniestücks vor einer Ruinenarchitektur mit Ausblick in eine romantische Landschaft ist eine Hommage an des Königs und van Dycks Lieblingsmaler. Zugleich erfaßte van Dyck Laniers elegant überfeinertes Wesen, das treffend das Selbstverständnis der höfischen Gesellschaft zur Stuartzeit widerspiegelt.
Titel:
Nicholas Lanier (1588-1666)
Künstler/in:
Anthonis van Dyck (1599 Antwerpen - 1641 London)
Zeit:
1628
Objektbezeichnung:
Gemälde
Kultur:
Flämisch
Künstler/in:
Anthonis van Dyck (1599 Antwerpen - 1641 London)
Abbildung/Person:
Nicholas Lanier (1588 - 1666)
Material/Technik:
Leinwand
Maße:
111 × 87,6 cm
Rahmenmaße: 139,4 × 116,5 × 9 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 501
Provenienz:
Slg. Karl I. von England; aus dieser Sammlung am 2. November 1649 von Lanier erworben; 1689 Slg. Don Gaspar de Haro y Guzmán, marqués del Carpio, Madrid (?); 1720 in der Galerie in Wien nachweisbar;