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Relief: Artemis Selene

Römisch, Mittlere Kaiserzeit, Mitte 2. Jh. n. Chr.

 

 

Artemis Selene

Auf einen von vier Hirschkühen gezogenen Wagen steigt Artemis Selene, erkennbar an dem Köcher, den sie über der Schulter trägt, und an der Mondsichel, die hinter ihrem (verlorenen) Kopf zu sehen ist. Am unteren Rand der Platte lagert eine Gestalt mit langen Haaren; das Steuerruder in ihrer Hand und das Ketos (Meeresungeheuer), auf das sie sich stützt, lassen die Figur als Okeanos erkennbar werden. Begleitet wird die Göttin Artemis von Hesperos, dessen Mantel sich aufbauscht, und von Nyx (Nacht) mit über den Kopf gezogenem Gewand. Das Werk bildet das Pendant zu einem erst 1990 gefundenen Relief, das Apollo Helios auf seinem von Feliden gezogenen Wagen zeigt. Die Platte gehört zu dem Reliefzyklus des sog. Parthermonuments und wurde hier zunächst als Gegenstück zur Darstellung eines den Wagen besteigenden Feldherren gesehen, eine Szene, die als Vergöttlichung des Lucius Verus gedeutet wurde.

Derzeit ausgestellt: Neue Burg, Ephesos Museum Plateau Parthermonument

Objektdaten

Objektbezeichnung

Relief

Kultur

Römisch

Periode

Mittlere Kaiserzeit

Datierung

Mitte 2. Jh. n. Chr.

Fundort

Ephesos , Celsusbibliothek , Umgebung , Selçuk, Kleinasien, Türkei

Material/Technik

Marmor

Maße

H. 184 cm, B. 282 cm, D. 58 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 862

Provenienz

Sultan, Abdul, Hamid, II.; Österreichische Ausgrabungen in Ephesos; Geschenk an Kaiser Franz Joseph; 1911 nachträglich inventarisiert

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