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Harnischgarnitur: Reiterharnisch (Küriss) für Feld und Turnier

um 1505-1510, Besitzer: Graf Andreas Sohn d. Eberhardt von Sonnenberg-Friedberg

 

 

Reiterharnisch (Küriss) für Feld und Turnier

Bei diesem Feldharnisch mit Verstärkungsstücken für das Freiturnier des Andreas Graf Sonnenberg handelt es sich um das früheste Werk des Kolman Helmschmid. Er ist das glänzendste Beispiel eines deutschen Renaissance-Harnisches. Die Vorliebe der Zeit für runde Formen äußert sich in der Betonung der Körpervolumina. Die voluminöse Plastik aus Stahl, die der Sonnenbergharnisch bildet, rahmen schmale Streifen in Goldschmelztechnik. Diese Verzierungen dürften vom berühmten Augsburger Ätzer Daniel Hopfer d. Ä. (um 1470-1536) stammen.

Derzeit ausgestellt: Neue Burg, Saal II

Objektdaten

Objektbezeichnung

Harnischgarnitur

Kultur

Augsburg

Datierung

um 1505-1510

Künstler/in

Kolman Helmschmid , (Plattner) (1471 - 1532 tätig in Augsburg) - GND

Daniel Hopfer zugeschrieben (1471 Kaufbeuren - 1536 Augsburg) - GND

Material/Technik

Eisen, geschmiedet, getrieben. Dekor: teils gebläut, teils feuervergoldet
(Goldschmelz). Leder. Nietkappen, Riemenzungen, Schnallen: Messing.

Maße

H (inkl. Sockel) 212 cm x B 80 cm x T 60 cm
H (exkl. Sockel) 180 cm
Höhe Sockel 32 cm
Gesamtgewicht exkl. Figurine, exkl. Sockel: 30,86 Kilogramm

Beschriftung

auf dem Rücken: "Ave Maria"

Stempel / Zeichen

Stechhelm mit Stern als Helmzier (Kolman Helmschmid) und Augsburger Beschau (sog. Stadtpyr)

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer

Inv. Nr.

Hofjagd- und Rüstkammer, A 310

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