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Degen: Degen

um 1575, Besitzer: Don Juan de Austria , ill. Sohn des Karl V. von Habsburg

 

 

Degen

Der Degen des berühmten Siegers von Lepanto (1571), Don Juan de Austria, besteht aus einer vorzüglich gearbeiteten Klinge und einem prächtigen Griff, der kettenförmig durchbrochen, vergoldet und mit Silberperlen verziert ist. Während der siebziger Jahre des 16. Jahrhunderts bestand eine Mode, Degengefäße so zu durchbrechen, als ob sie aus einzelnen Kettengliedern bestünden. Die Scheide aus Leder sowie das reich mit Gold- und Silberdraht bestickte Gehänge aus schwarzem Samt sind noch original erhalten. Im Kampf wurde der Degen in der rechten und gleichzeitig der Dolch in der linken Hand gehalten. Leider ist vom Dolch, der zum vorliegenden Degen gehörte, nur mehr die Scheide vorhanden, da der Dolch selbst während der Wiener Weltausstellung im Jahre 1873 gestohlen wurde. Der Degen ist auf dem Porträt des Don Juan im Armamentarium Heroicum des Schrenck von Notzing 1601 abgebildet. Dieser Umstand belegt zweifellos sowohl die Zugehörigkeit des Degens zum habsburgischen Prinzen als auch die Datierung der Waffe.

Derzeit ausgestellt: Neue Burg, Saal VIII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Degen

Kultur

Oberitalienisch

Datierung

um 1575

Material/Technik

Klinge: Eisen, geschmiedet, teils durchbrochen gearbeitet. Knauf, Parierstange, Griffbügel: Eisen, geschmiedet, teils geschnitten, teils durchbrochen gearbeitet, teils feuervergoldet, teils mit Silberperlen tauschiert. Griff: Holz, Eisendraht, Silberlahn, vergoldet.

Maße

Maße: L 124,7 cm x B 25,3 cm x T 12,3 cm
Gewicht: 1,05 kg

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer

Inv. Nr.

Hofjagd- und Rüstkammer, A 1106

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