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Franz Hubmann

Das photographische Werk

Vom 13. September bis 26. Oktober 1999 steht Franz Hubmann, der Doyen der österreichischen Photographie, im Mittelpunkt einer großangelegten Retrospektive, die das Kunsthistorische Museum im Palais Harrach präsentiert.
Wie kaum ein anderer hat Franz Hubmann seinen Beitrag zur heimischen Photographie- und Kulturgeschichte geleistet.

Von der Kritik als "Cartier-Bresson Österreichs" bezeichnet, ist aber sein photographisches Oeuvre als "unbestechlicher Chronist des Wesentlichen und vermeintlich Unwesentlichen" von internationaler Bedeutung. Als Mitbegründer der inzwischen legendären Zeitschrift magnum gelang ihm im Wien der Nachkriegszeit nicht nur der Anschluß an die Spitzenleistungen der Live-Photographie, sondern auch so etwas wie das Artikulieren eines »österreichischen Bewußtseins«.

Mehr als zweihundert seiner herausragendsten Arbeiten werden in der Ausstellung gezeigt. Ob New York, Paris, Rom, Hamburg oder die nun schon wieder »goldenen« fünfziger und sechziger Jahre in Wien: Es sei unmöglich, von Franz Hubmann nicht photographiert zu werden, meinte etwa Hans Weigel, der von ihm ebenso prägnant festgehalten wurde wie Picasso, Braque, Giacometti und unzählige andere Größen aus Literatur und Malerei, Tanz, Theater, Musik und Architektur. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Hubmanns anonyme "Menschenphotos", die zum eindringlichsten gehören, was Hubmann "mit einer unstillbaren Neugier gegenüber den traurigen und komischen Vorkommnissen der Welt" (André Heller) festgehalten hat.

Gleichzeitig erscheint im Verlag Christian Brandstätter eine umfassende Monographie mit einem einleitenden Interview von Wilfried Seipel und Textbeiträge von Carl Aigner, Otto Breicha, André Heller, Hans Hollein, Alfred Schmeller u. a.


Information

13. September 1999
bis 26. Oktober 1999

Palais Harrach, 1. Stock

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