Previous Next

Oboe

Anfang des 18. Jahrhunderts, Manufacturer: Hendrik Richters

 

 

Oboe

Die Oboe gehört zur Gruppe der Doppelrohrblattinstrumente und entwickelte sich aus der Schalmei. Wegen ihres kräftigen Klanges, der modulationsfähigen Tonbildung und des großen Tonumfangs wurde sie in der Barockzeit zu einem beliebten Solo- und Ensembleinstrument. Das typische Barockinstrument besitzt zwei Klappen für die Töne c und es, wobei die höher liegende Klappe doppelt ausgeführt ist - die Spielhaltung war noch nicht standardisiert. Hendrik Richters (1683-1727) hinterließ, obwohl er nur 45 Jahre alt wurde, eine Vielzahl von Oboen, die zu den schönsten ihrer Art zählten. Er verarbeitete mit Vorliebe exotische Hölzer und Elfenbein zu exklusiven Instrumenten. Während die Zierringe bei anderen seiner Instrumente oft aus Elfenbein gefertigt sind, trägt diese Oboe durchbrochene und ziselierte Silberringe. Ungewöhnlich ist auch die Anbringung eines Silberkettchens, mit dem wohl vermieden werden sollte, dass einer der Teile des Korpus verloren ging. (rh/bd)

Literatur: Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.

Location: Neue Burg, Sammlung alter Musikinstrumente Saal 11

Object data

Object Name

Oboe

Culture

Niederlande, Amsterdam

Dated

Anfang des 18. Jahrhunderts

Manufacturer

Hendrik Richters (1683 Amsterdam - 1727)

Dimensions Cover size is a museum or exhibition-specific information. It does not specify the real dimensions of the musical instrument.

Hüllmaß: 575 × 65 × 65 mm

Image rights

Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. No.

Sammlung alter Musikinstrumente, 653

Kunst & Patenschaft

This object is still without a Art Patron. Accept the patronage and make sure that this cultural treasure is preserved for future generations.
Your donation is a direct and sustainable contribution to the scientific documentation, research, restoration, and presentation of the artworks of the Kunsthistorisches Museum Wien.

Become an art patron