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Corpus Vasorum Antiquorum KHM Band 6

Attisch geometrische, protoattische und attisch schwarzfigurige Vasen

Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die attisch geometrischen, protoattischen und einen Teil der attisch schwarzfigurigen Vasen aus den Beständen der Antikensammlung für eine Publikation im Rahmen des Corpus Vasorum Antiquorum zu untersuchen.

Neben einer umfassenden wissenschaftlichen Beschreibung und Analyse – etwa 70 % der knapp 100 Gefäße sind noch unpubliziert – erfolgt die Materialaufnahme durch eine photographische Dokumentation sowie eine die Oberflächen schonende Aufnahme aller zugänglichen Maße mittels 3D-Scanning.

Ikonographisch weisen die Darstellungen eine große Vielfalt auf. An vielen der behandelten Objekte ist die originale Bildkomposition nur schwer zu erkennen, es lassen sich verschiedene historische Restaurierungen nachweisen. Diese sind oft so ausgeführt, dass bisher ohne Zuhilfenahme naturwissenschaftlicher Methoden keine eindeutige Aussage zur Unterscheidung von Original und Ergänzung getroffen werden konnte. Die Restauriergeschichte und ihre naturwissenschaftliche Aufarbeitung, eingeschlossen die systematische Erforschung der verwendeten Materialien, bilden daher einen weiteren Schwerpunkt des Projekts.

Darüber hinaus werden die Untersuchungen zur Bestimmung der Pigmente im Malschlicker auf der attischen Keramik fortgesetzt. Dabei sollen zerstörungsfreie naturwissenschaftliche Analyseverfahren wie Radiographie, Röntgenfluoreszenzanalyse, Computertomographie, Ultraviolett- und Infrarotaufnahmen, Stereo- und 3D-Mikroskopaufnahmen angewendet werden.



Publikationen

  • Bettina Vak, Auf der Suche nach dem Original. Anwendungen und Illustrationen naturwissenschaftlicher Diagnostik an attisch figürlich bemalter Keramik aus der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums, in: Corpus Vasorum Antiquorum Österreich, Beiheft, 1, 2013, 41–72
  • Bettina Kratzmüller, Rollouts of Fine Ware Pottery using High Resolution 3D Meshes, in: A. Artusi u. a. (Hgg.), VAST 10: The 11th International Symposium on Virtual Reality, Archaeology and Intelligent Cultural Heritage. Full Papers, Paris 2010, 79 – 86 (gemeinsam mit S. Bechtold, S. Krömker und H. Mara)

Information

Projektleitung
HR Dr. Alfred Bernhard-Walcher

Projektmitarbeit
Dr. Bettina Kratzmüller,
Mag. Bettina Vak,
Dr. Martina Grießer,
Dr. Bernadette Frühmann

Kooperationspartner
DI Hubert Mara
(Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen, Universität Heidelberg, Institut für Mustererkennung und Bildverarbeitung der TU Wien)

Finanzierung
FWF Projekt-Nr. P21171-G19,
Kunsthistorisches Museum Wien

Projektlaufzeit
seit 2008

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