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Medaillonkrug: Medaillonkrug

Frühes Mittelalter, 7. - 9. Jh. n. Chr. (1. Hälfte 8. Jh. n. Chr.?)

 

 

Medaillonkrug

Das wohl bekannteste Gefäß aus dem Goldschatz von Nagyszentmiklós ist der in einem Stück getriebene Medaillonkrug mit seinem reichen, in der Technik der Treibziselierung herausgearbeiteten Reliefdekor. In kreisrunden Feldern, die durch zwei breite, miteinander verschlungene Ornamentbänder gebildet werden, sind insgesamt vier figürliche Darstellungen zu sehen. Die bekannteste zeigt einen mit Helm, Panzerhemd sowie Arm- und Beinschienen gewappneten Reiter, der mit der Rechten eine Lanze schultert. Mit der Linken packt er einen an den Händen gefesselten, gleichfalls mit einem Panzerhemd bekleideten Gefangenen am Schopf. Am Sattel hängt das abgeschlagene Haupt eines Feindes. Wie die übrigen Krüge aus dem Hortfund war auch der Medaillonkrug ursprünglich als Flasche konzipiert und wurde später mit einem Henkel versehen. Reste haben sich noch an Mündung und Gefäßkörper erhalten.

Location: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XVII

Object data

Object Name

Medaillonkrug

Culture

Frühes Mittelalter

Dated

7. - 9. Jh. n. Chr. (1. Hälfte 8. Jh. n. Chr.?)

Site

Nagyszentmiklós , heute Sânnicolau Mare, Rumänien

Material

Gold, 18 Karat

Dimensions

H. 22 cm, Gew. 608 g

Image rights

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. No.

Antikensammlung, VIIb 33

Provenance

Nákó, Kristóf (Sándor, Nákó), Grundbesitzer in Nagyszentmiklós; 1799 Kauf

Kunst & Patenschaft

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