Previous Next

Fibel: Onyxfibel

Römisch, Späte Kaiserzeit, 3. Jh. n. Chr

 

 

Onyxfibel

Im Jahr 1790 wurde im damals ungarischen Ort Osztropataka (heute Ostrovany, Ost-Slowakei) ein Fund geborgen, den man in der Forschung als den "bei weitem reichsten und bedeutendsten germanischen Grabfund aus der jüngeren Kaiserzeit" bezeichnete. Es handelt sich um das Inventar eines wandalischen Fürstengrabes aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts oder um 300 n. Chr. Ein großer, dreilagiger Onyx von brauner Farbe bestimmt die Wirkung der prachtvollen Gewandschließe. Die goldene Fassung ist mit Ranken und Efeublättern in Durchbruchsarbeit verziert. Von ihr hängen zwei Paare geflochtener Goldkettchen mit blattförmigen Anhängern herab (ein Blatt fehlt). Die Fibel entspricht in ihrer Grundform den Scheibenfibeln der römischen Kaisertracht, wie sie in bildlichen Quellen von der späten Kaiserzeit bis in mittelbyzantinische Zeit überliefert sind. Sie diente zum Verschließen eines umhangähnlichen Mantels (Chlamys) auf der rechten Schulter.

Location: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XVII

Object data

Object Name

Fibel

Culture

Römisch

Period

Späte Kaiserzeit

Dated

3. Jh. n. Chr

Site

Osztropataka , heute Ostrovany, Slowakei

Material

Gold, Onyx

Dimensions

L. 15,0 cm, Gew. 83,7 g

Image rights

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. No.

Antikensammlung, VIIb 306

Provenance

Péchy, Anton, Grundbesitzer in Osztropataka; 1791 Kauf

Kunst & Patenschaft

This object is still without a Art Patron. Accept the patronage and make sure that this cultural treasure is preserved for future generations.
Your donation is a direct and sustainable contribution to the scientific documentation, research, restoration, and presentation of the artworks of the Kunsthistorisches Museum Wien.

Become an art patron