Verbrüderungsschale, sog. Bratina

vor 1637

 

 

Verbrüderungsschale, sog. Bratina

Das reich emaillierte und mit Edelsteinen und Perlen besetzte Deckelgefäß ist eine russische Verbrüderungsschale, welche man für den Begrüßungstrunk benützte oder die man gefüllt mit Syta, in Wasser aufgelöstem Honig, auf das Grab eines Verstorbenen stellte. Diese Bratina war eines der Geschenke, welche Zar Michael Feodorovich von Russland 1637 zur Hochzeit des polnischen Königs Ladislaus IV. und der Erzherzogin Caecilia Renata von Österreich übersandte. Unter dem Lippenrand verläuft eine russische Inschrift in Email, aus der der Name und alle Titel des Schenkers hervorgehen. Der Deckel ist vom weißen polnischen Adler mit dem Monogramm des Königs bekrönt.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer Wien Raum XXII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Gefäß; Deckelschale

Kultur

Moskau

Datierung

vor 1637

Material/Technik

Gold, teilweise emailliert, Rubine, Saphire, Smaragde, Perlen

Maße

H. 27 cm, D. 18 cm

Beschriftung

russische Inschrift mit Namen und allen Titeln des russ. Zaren Michael Feodorovich (durch eine Pergamenturkunde in lateinischer Sprache von 1667 bestätigt); WR (Adler)

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer

Inv. Nr.

Kunstkammer, 1114

Kunst & Patenschaft

Viele unserer Objekte sind auf der Suche nach Paten. Mit einer Kunstpatenschaft tragen Sie dazu bei, die Schätze der Kunstgeschichte für die Zukunft zu bewahren.
Als Kunstpate fördern Sie mit Ihrer Spende direkt und nachhaltig die wissenschaftliche Dokumentation, Erforschung, Restaurierung und Präsentation der Kunstbestände des Kunsthistorischen Museums Wien.

Werden Sie Kunstpate