um 1560, Künstler/in: Paris Paschalinus Bordon, gen. Bordone
Hier wird die sogar den Kriegsgott Mars beherrschende Macht der Liebe ironisch und distanziert ins Bild gebracht. Mars, schon weitgehend seiner Waffen entkleidet – Venus links lehnt befriedigt gegen einen Spiegel – scheint indigniert auf Amor zu blicken, den Urheber seiner Schutzlosigkeit, dem er zur Strafe Pfeil und Bogen weggenommen hat. Die aggressive, unruhige Farbigkeit, die Künstlichkeit der Körperhaltungen und modischen Accessoires, der Widerspruch zwischen offen vorgestellter Erotik und der zusammenhanglosen Komposition sind typisch für diese manieristische Phase der venezianischen Malerei.
Gemälde
Italienisch, Venezianisch
um 1560
Paris Paschalinus Bordon, gen. Bordone (1500 Treviso - 1571 Venedig) - GND
Leinwand
110 × 176 cm
Rahmenmaße: 139 × 203 × 8 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 69
Slg. Leopold Wilhelm
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