nach 1525, Künstler/in: Bernardino Luini
Ohne Kardinalsgewand büßend vor dem Kruzifix präsentiert sich der Kirchenvater mit den Instrumenten der selbst auferlegten Pein, dem Stein und der Geißel. Er kniet in einer rauen, kargen Felslandschaft, die – im Gegensatz zur lieblichen, von Menschen bewohnten und bebauten Landschaft im Hintergrund rechts – unzivilisierte Wildnis bedeutet. Ein Fluss trennt beide Welten. Luini folgt hier einer ikonographischen Tradition der Hieronymus-Darstellung, die im 15. Jh. ausgebildet wurde und in ganz Italien Verbreitung gefunden hatte.
Gemälde
Italienisch, Lombardisch
nach 1525
Bernardino Luini (um 1460 Luino - 1532 Mailand) - GND
Pappelholz
88 × 64,4 cm
Rahmenmaße: 103,5 × 82,7 × 5,5 cm
g_3110
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 200
1846 erworben
Permalink (zitierbarer Link) zu dieser Seite: www.khm.at/de/object/1131/
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