Porträtkopf: Frau

Römisch, Mittlere Kaiserzeit - Spätantike, frühes 2. Jh. mit Überarbeitung 1. Hälfte 4. Jh. n. Chr.

 

 

Frau

Am Porträt einer älteren Frau fallen vor allem die relativ einheitlich verwitterte Oberfläche, das merkwürdig proportionierte Gesicht und der diademartige Zopf auf. Disproportionierung und Reduzierung der Individualität des Gesichts sind mit einer Umarbeitung des Kopfes aus einem älteren Porträt erklärbar. Dies erkennt man sehr gut auch am vorderen Teil der Frisur, die aus einem flavisch-traianischen Lockentoupet entwickelt ist: Das hoch aufgetürmte Lockenteil ist in einen diademartigen Zopfkranz und regelmäßig gewelltes Stirnhaar umgearbeitet worden. - Man erkennt die schwere Haarkranz-Frisur der Damen des konstantinischen Hauses, Helena und Constantia.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XIII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Porträtkopf

Kultur

Römisch

Periode

Mittlere Kaiserzeit - Spätantike

Datierung

frühes 2. Jh. mit Überarbeitung 1. Hälfte 4. Jh. n. Chr.

Fundort

Rom , Palatin , Italien

Material/Technik

Dolomit-Marmor

Maße

24,5 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 1497

Provenienz

Egger, A. Gebr., Kunsthandel Wien; 1924 Kauf

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