Relief: Silensmaske

Römisch, Mittlere Kaiserzeit, 2. Jh. n. Chr.

 

 

Silensmaske

Im antiken Theater wurden derartige Masken im Satyrspiel für den Chor verwendet: mit Spitzohren, Stülpnase (als Zeichen von Geilheit), zottigem Bart und gesträubten Haaren oder Stirnglatze, die nicht nur als Mittel zur Anzeige von Alter, sondern auch als komisch galt.
Silene oder Satyrn waren Naturdämonen, die das animalische Gefolge des Dionysos bildeten. Dieser verkörperte den Gott der Maske schlechthin, er ist als vielschichtiger Gott des Weines, der Fruchtbarkeit und der Vegetation und nicht zuletzt als Überwinder des Todes bekannt.
Darstellungen von Theatermasken galten auch als Zeichen von Bildung, unsere fein gearbeitete Maske aus Marmor diente wohl zur Ausschmückung eines vornehmen römischen Privathauses oder einer Villa.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XI

Objektdaten

Objektbezeichnung

Relief

Kultur

Römisch

Periode

Mittlere Kaiserzeit

Datierung

2. Jh. n. Chr.

Fundort

Material/Technik

Marmor

Maße

H. 24 cm, D. 9,5 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 221

Provenienz

Ambraser Sammlung; 1847 Übernahme

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