Griechisch, Lakonisch, 1. Hälfte 6. Jh. v. Chr.
Das kleine Salbgefäß in Form eines Granatapfels trägt an der Oberseite anstelle des Stieles den Ausguss; die Fruchtblüte mit den aufbrechenden Blättern an der Unterseite ist zum Hängen durchbohrt. Die schwarz bemalte Schulter des Gefäßes ist durch geritzte Strahlenreihen verziert, darunter ein schmaler Streifen mit weißen Punkten und ein Zungenornament. In Ton nachgebildete Granatäpfel waren - zurückgehend auf orientalische Traditionen - in Griechenland seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. eine beliebte Gabe, in den Heiligtümern für die Götter ebenso wie in Gräbern für die Toten. In beiden Funktionen soll die an Samen reiche Frucht den Wunsch nach Fruchtbarkeit und nach Fortbestand des Lebens zum Ausdruck bringen.
Griechisch
Lakonisch
1. Hälfte 6. Jh. v. Chr.
Caere , Cerveteri, Italien
Ton
H. 8,4 cm, Dm. 8,2 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, IV 3574
Oesterr. Museum Wien; aus Slg. A., Castellani, Rom; 1940 Übernahme; 1941 inventarisiert
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