Griechisch, Attisch, schwarzfigurig, Anfang 5. Jh. v. Chr.
Die Kampfszene auf der Kalpis zeigt den mythischen Helden Herakles im Kampf gegen den Löwen von Nemea, einem Ort auf der griechischen Peloponnes. Dieser trieb dort sein Unwesen und sein Fell war durch herkömmliche Waffen unverwundbar. Die Szene wird auf dem Gefäß in ihrer ganzen Dramatik nahansichtig wiedergegeben. Vom Löwen wird in der Malerei nur der Vorderteil gezeigt. Sein Maul ist geöffnet, die Zunge hängt heraus, die Mähne wird durch Linien und Punkte dargestellt. Herakles hat sich auf ihn gestürzt und ringt ihn mit den Armen zu Boden. Der Köcher des Helden ist rechts oben zu sehen, links sein Mantel. Bei der Kalpis handelt es sich um eine bauchige Sonderform der Hydria, einem griechischen Wassergefäß. S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).
Kalpis
Griechisch
Attisch, schwarzfigurig
Anfang 5. Jh. v. Chr.
Ton
H. 21,9 cm, Dm. 16,2 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, IV 253
unbekannt; 1814 vorhanden
Permalink (zitierbarer Link) zu dieser Seite: www.khm.at/de/object/55336/
Viele unserer Objekte sind auf der Suche nach Paten. Mit einer Kunstpatenschaft tragen Sie dazu bei, die Schätze der Kunstgeschichte für die Zukunft zu bewahren.
Als Kunstpate fördern Sie mit Ihrer Spende direkt und nachhaltig die wissenschaftliche Dokumentation, Erforschung, Restaurierung und Präsentation der Kunstbestände des Kunsthistorischen Museums Wien.