Eulenskyphos

Griechisch, Attisch, rotfigurig, 2. Hälfte 5. Jh. v. Chr.

 

 

Eulenskyphos

Unter einem Eulenskyphos versteht man einen kleinen Trinkbecher. Charakteristisch ist die Darstellung einer Eule zwischen Ölzweigen auf beiden Seiten des Gefäßes. Solche waren im 1. Viertel des 5. Jahrhunderts. v. Chr. in Athen verbreitet und wurden in Etrurien und Unteritalien in großer Zahl nachgeahmt. Sowohl Tier als auch Pflanze sind der Göttin Athena heilig. Auf dem roten Tongrund ist mit schwarzem Tonschlicker die Binnenzeichnung aufgetragen: Die Augen der Eulen stechen hervor und sind durch große Punkte und Kreise gestaltet. Als Wahrzeichen der griechischen Polis Athen, also der Stadt mit ihrem Umfeld, ist sie seit dem späten 6. Jahrhundert v. Chr. auf den Rückseiten der attischen Münzen abgebildet. Auch der griechische Dichter Aristophanes erwähnt die Eule im Zusammenhang mit Athen in seiner Komödie Die Vögel (Ende 5. Jahrhundert v. Chr.). S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Derzeit nicht ausgestellt.

Objektdaten

Objektbezeichnung

Eulenskyphos

Kultur

Griechisch

Periode

Attisch, rotfigurig

Datierung

2. Hälfte 5. Jh. v. Chr.

Fundort

Material/Technik

Ton

Maße

H. 7,4 cm, Dm. 9,1 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, IV 566

Provenienz

Lamberg-Sprinzenstein, Graf, Anton von, Wien; 1815 Kauf

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