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Konzertmatinée auf dem Designer-Flügel von Bösendorfer aus 1958

22. Oktober 2013

Kunsthistorisches Museum
Neue Burg

Vergangenen Sonntag, 20. Oktober, fand im Rahmen der Matinéen in der Sammlung alter Musikinstrumente ein Konzert statt, das der italienische Pianist Marino Formenti musikalisch gestaltete. Im Marmorsaal der Neuen Burg hörten rund 130 Besucher ein höchst spannendes musikalisches Programm, das historische Zusammenhänge mit dem von Jürgen Felsenstein (Büro Norbert Schlesinger) für die Weltausstellung 1958 in Brüssel designten Klavier eröffnete.

Nach einer kurzweiligen Einführung durch den Solisten erklangen u. a. das faszinierende "Klavierstück 1958" von Friedrich Cerha, das im Herstellungsjahr des Flügels komponiert wurde, sowie das aufwühlende virtuose Werk "Herma" von Iannis Xenakis, das 1961 entstand und aufgrund seines architektonischen Aufbaus mit dem Klavier in Verbindung gebracht werden kann. Besonders anregend waren die Klänge und Geräusche, die Marino Formenti dem Instrument beim graphisch notierten "Octet ’61 for Jasper Johns" von Cornelius Cardew entlockte.

Das extravagante Klavier kann übrigens bei einem Besuch in der Dauerausstellung der Sammlung alter Musikinstrumente in der Neuen Burg besichtigt werden.

Unter den zur Matinee geladenen Gästen befanden sich Prof. Friedrich Cerha in Begleitung seiner Frau, Dr. Gertraud Cerha, sowie die Musikerin und Förderin Frau Prof. Luise Scheit. Ebenfalls anwesend waren die Architektin Prof. Elsa Prochazka, der Kunsthistoriker und Musikforscher Dr. Joachim Diederichs, der Kulturhistoriker und Förderer Dr. Michael Niessen und die Kunstpatin Dkfm. Helene Sebök.

Die nächste Matinée findet in der Sammlung alter Musikinstrumente am 26. Jänner 2014 statt. Es spielt das Kreisler Trio Werke von Ludwig v. Beethoven auf Streichinstrumenten von Franz Geissenhof. Kartenreservierung unter info.sam@khm.at.

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Einführung zum musikalischen Programm durch Marino Formenti
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Prof. Friedrich Cerha und Dr. Gertraud Cerha

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