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Die Pracht der Medici

Florenz und Europa

Unter den vielen berühmten italienischen Fürstenhäusern wie den Sforza, Este, Gonzaga, Borgia oder Farnese, nehmen die Medici eine Sonderstellung ein. Als vermögende Bankiers lassen sie sich im späten 14. Jahrhundert in Florenz nieder, werden mit Cosimo il Vecchio 1434 Regenten, dann mit Alessandro 1531 Herzöge von Florenz und mit Cosimo I. 1569 Großherzöge der Toskana. Mit Gian Gastone stirbt 1737 der letzte Medici.

Pracht und Glanz umgeben dieses Herrscherhaus, für das die besten Künstler gearbeitet haben. Die Ausstellung zeigt an ausgewählten Beispielen die Sammelleidenschaft der einzelnen Vertreter durch Gemälde von Künstlern wie Botticelli, Raphael, Bronzino, Allori, Furini, Dolci und Sustermans, Skulpturen von Cellini, Giambologna, Soldani oder Foggini, durch Preziosen, Kunstkammerstücke, Gemmen, Prunkrüstungen und durch ein ganzes Kabinett mit den hochberühmten Pietra Dura-Arbeiten (kunstvollen Steineinlegearbeiten), die in dieser Qualität und Anzahl Florenz noch nie verlassen haben. Auch die verwandtschaftlichen Beziehungen nach Frankreich, Österreich und Deutschland werden in der Ausstellung aufgezeigt und durch Objekte des Kunsthandwerks belegt, die teilweise als Geschenke oder Mitgift an die verschiedenen Höfe gelangten.

Bedeutende Leihgaben aus dem Museo degli Argenti im Palazzo Pitti, dem Museo Nazionale del Bargello und dem Museo Archeologico in Florenz sowie aus der Alten Pinakothek und dem Bayerischen Nationalmuseum in München und aus Privatbesitz geben einen Überblick über die Erwerbungen dieses Herrscherhauses. Die Präsentation wird durch wichtige Objekte aus der Gemäldegalerie, der Kunstkammer und dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums eindrucksvoll ergänzt. Insgesamt sind annähernd 300 Exponate zu sehen.


Information

8. März 1999
bis 6. Juni 1999

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