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Mikrobilder

Wunder der Bildhauerkunst

Die aus Privatbesitz stammenden Objekte galten bereits vor mehr als 200 Jahren als "die feinsten Bildwerke der Welt". Es handelt sich dabei um kleine Elfenbeinreliefs, die ihrer Feinheit wegen als Mirabilien, also als Wunderdinge, bezeichnet wurden. Die Mikrobilder zählen zu den sensationellsten jemals von Künstlern gestalteten Objekten und waren geschätzte Schaustücke für Kunstkabinette und Schatzkammern. Sie entstanden zu einer Zeit, als Kunst noch von Können abgeleitet wurde und es gab nur wenige Künstler, die solche Wunderdinge vollbringen konnten. Sie arbeiteten u. a. für Maria Theresia, Katharina die Große und den englischen König Georg III., und sie hatten zumeist das Privileg sich Hofbildhauer nennen zu dürfen.

Ihrer Seltenheit wegen werden Mikrobilder heute oft mit Miniaturschnitzereien verwechselt oder mit Asiatika in Zusammenhang gebracht. Tatsache ist aber, daß sie einen der Höhepunkte europäischer Bildhauerkunst darstellen. Es sind keine anderen plastischen Bildwerke bekannt, die in der Feinheit der Ausarbeitung von Einzelheiten in so spektakulär kleinen Dimensionen vergleichbar wären. Beispielsweise ist nicht vorstellbar, wie die Künstler bei den Landschaftsbildern aus dem harten Elfenbein die nur wenige hundertstel Millimeter breiten Zweige der Bäume und Sträucher ausarbeiteten, bei denen auch die Zwischenräume stellenweise nur 0,01 mm betragen. Zu ihrem Schutz weisen die feinen Elfenbeinreliefs immer Abdeckungen aus Glas oder Bergkristall auf. Ein Besuch dieser einzigartigen Ausstellung wird zu einem unvergeßlichen Erlebnis!

Mikrobilder: www.beyars.com/de_mikrobilder.html

Information

28. Februar 2000
bis 3. September 2000

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